Sprechstunden
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Rückenschmerzen (akut/chronisch)
Rückenschmerzen können sich mit Morgensteifigkeit, Muskelverspannung oder Schwäche äußern. Man unterscheidet zwischen
- Lumbago (= Lendenwirbelsäulenschmerz) und dem
- Nervenwurzelreizsyndrom (= Lumboischialgie), d. h. Kreuzschmerzen, die auch in die Beine ausstrahlen. Die schwerste Form der Erkrankung stellt der Bandscheibenvorfall dar.
- Unspezifische Rückenschmerzen
Mögliche Auslöser für Rückenschmerzen: Bandscheibenvorfälle, Osteoporose, muskuläre Verspannungen, degenerative Veränderungen, Spinalkanalenge, Wirbelkörpergelenks-arthrosen, Tumoren, Entzündungen
Lumbago (Hexenschuss)
Plötzlicher, stechender Schmerz im Rücken, der durch die Reizung der sensiblen Eigeninnervation der Wirbelsäule ausgelöst wird und nicht durch Kompression der aus der Wirbelsäule austretende Spinalnerven. Meist zu Zwangshaltung und Bewegungssperre führend. Gute Prognose, Rezidive sind allerdings häufig. Die Ursache ist in den meisten Fällen nicht eindeutig identifizierbar. In der Ursachenfindung wird die Apparatdiagnostik (CT, Kernspintomographie u. a.) oft überschätzt!
Lumboischialgie
Als Ischialgie werden Schmerzen in dem Versorgungsgebiet des Ischiasnervs bezeichnet. Diese können durch Kompression auf die Nervenwurzel z. B. durch eine Vorwölbung (Protrusio) oder Vorfall (Prolaps) von Bandscheiben verursacht sein.
Lumbago (=Hexenschuss) ist ein reiner Rückenschmerz ohne Ausstrahlung, während bei der Ischialgie der Schmerz in das Bein stärker ist als im Rücken. Fließende Übergänge sind möglich (Lumboischialgie). Bei rechtzeitiger Therapie ist die Prognose gut.
Unspezifische Rückenschmerzen
Rückenschmerzen die sich nicht eindeutig zuordnen lassen.
Therapie von Rückenschmerzen
Neben Chirotherapie, Neuraltherapie, Akupunktur und dem Einsatz einer Medikamentenkombination für eine möglichst begrenzte Zeit werden auch minimalinvasive Verfahren der speziellen Schmerztherapie angewandt. Als sehr effektive Behandlung akuter und chronischer Schmerzen haben sich röntgengesteuerte Injektionen mit lokal wirksamen Medikamenten erwiesen.
Mittels eines C-Bogens (Röntgengerät) wird die Wirbelsäule durchleuchtet, wie bei einer Röntgenaufnahme – nur mit geringerer Strahlenbelastung. Das Gerät zeigt die Stelle an, die den Schmerz verursacht. An dieser Stelle wird gezielt eine Injektion mit Medikamenten vorgenommen, die die gereizten Nervenstrukturen beruhigen. Dadurch wird der Schmerz deutlich und schnell besser und der Patient kann sich wieder normal bewegen. Mit dieser Methode lassen sich viele Bandscheibenoperationen vermeiden!
Eine begleitende Stellung in der Therapie der Rückenschmerzen nimmt die Akupunktur ein. Ferner wird eine möglichst baldige allgemeine körperliche Betätigung empfohlen. Eine Operation wird heutzutage nur sehr zurückhaltender durchgeführt.