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Schmerz Augsburg

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Bahnhofstr. 17, 86150 Augsburg 
Tel. 0821 34696-0
dr.rachaniotis@
schmerztherapie.org

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Ketamin-Infusionstherapie bei Depressionen und chronischen Schmerzen

Für Patienten, die an therapieresistenten Schmerzen und / oder unter schwere Depressionen leiden, bieten wir in unserem Schmerzzentrum die ambulante Durchführung der Ketamin-Infusionstherapie an. Nach über 40-jähriger medizinischer Erfahrung in der Anästhesie und Intensivmedizin sowie einer über 26-jährigen Erfahrung in der speziellen Schmerztherapie, Psychotherapie und Schmerzpsychotherapie, bieten wir in unserem Schmerzzentrum die höchsten Sicherheitsstandards , um diese, für den niedergelassenen Bereich noch nicht zugelassene Methode, durchzuführen.

Das Medikament Esketamin ist in Deutschland für die Anästhesie seit Jahrzehnten zugelassen, für die Behandlung von Depressionen allerdings erst seit 2019 und zwar in Form eines Nasen-Sprays und nur unter stationären Bedingungen.

Ein hoher Prozentsatz (ca.30%) der depressiven Patienten, die auf bisher etablierte Therapieformen (antidepressive Medikation, Psychotherapie) nicht ausreichend angesprochen haben, erfahren durch die Ketamin Behandlung ihrer Depression, eine oft deutliche Verbesserung des sonst nicht zu therapierenden Leidens.

Die Beantwortung von Fragen und ob Ihre Situation für diese Therapie geeignet ist, kann nur in einem persönlichen Gespräch mit den zuständigen Fachärzten in unserem Zentrum geklärt werden.

Die Ketamin-Infusionstherapie ist u.a. ein Therapieverfahren gegen Depressionen, die auf andere Medikamente nicht ansprechen. Da das Ketamin ein starkes Anästhetikum ist, bedarf es einer gründlichen Vorbereitung und Durchführung von speziell qualifizierten Ärzten. Während der Infusion handelt sich um einen Zustand zwischen einer tiefen Sedierung und einer leichter Narkose mit fließenden Übergängen, die interindividuell und dosisabhängig sehr unterschiedlich sein kann.

Die Kosten für die Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen grundsätzlich nicht übernommen. Bei den privaten Krankenkassen ist eine Kostenübernahme von der zugrunde liegenden Vertragsgestaltung abhängig, es empfiehlt sich, mit dem Kostenträger im Voraus Kontakt aufzunehmen. Die Kosten für die ambulant durchzuführende Behandlung hängen von der Art und Schwere der Erkrankung und vom Intensitätsgrad der Therapie ab und sind nur nach einer persönlichen Vorstellung des Patienten und nach einer genauen Aufklärung zu beziffern.

Die Einbettung der Ketamin-Infusionstherapie in ein multimodales (bio-psycho-soziales) Behandlungskonzept wird empfohlen, weil die Wirkung so nachhaltiger ist.

Wir empfehlen unseren Patienten sich im Internet vorab zu informieren, wo auf seriösen Seiten (z.B. der verschiedenen Universitätskliniken, die das Verfahren anbieten) wichtige Informationen über das Ketamin-Infusionsverfahren vermittelt werden. Eine aktuelle Informationsquelle wäre u.a. auch die der Universitätsklinik in Frankfurt oder Freiburg. Auf diese Art und Weise kann das Gespräch mit den Ärzten im Schmerzzentrum gezielter und aufschlußreicher geführt werden.
(zu den Links).

 

Ketamininfusionstherapie

 

  

Liebe Patienten -innen,

folgende Punkte verdienen einer besonderen Beachtung und sind gleichzeitig oft Inhalt Ihrer Fragen an uns.

Allgemeines

Ungefähr 30 % der Patienten, die unter einer Depression leiden, sind durch die klassische Medikation mit den verschiedenen Antidepressiva nicht gut einzustellen und bleiben durch ihre Erkrankung stark beeinflusst. Eine Therapie mit Ketamin erhöht bei diesen sonst stark beeinträchtigten Patienten, die Chance um 60-80 %, eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden zu erfahren und ihre Lebensqualität entsprechend zu verbessern. Die bei vielen an Depression erkrankten Patienten quälenden Selbstmordgedanken verschwinden schon nach den ersten Infusionen!

Sicherheit

Das Ketamin ist ein seit 1970 bekanntes und bewährtes Medikament. Seine Zulassung beschränkte sich allerdings primär auf die Fächer Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört es zu der Liste der 100 unentbehrlichen Arzneimittel!
Abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie z.B. schlecht eingestellter Bluthochdruck, nicht ausreichend therapierte Überfunktion der Schilddrüse, schwere Herzinsuffizienz und fortgeschrittener Grüner Star (Glaukom), ist seine Anwendung, vor allem wenn es unter der Regie von spezialisierten Ärzten verabreicht wird, unproblematisch und gut verträglich. Besonders hervorzuheben ist, wie oben erwähnt, seine schnelle antisuizidale Wirkung!

Risiken

Außerhalb eines medizinischen Settings, ist allerdings ein Missbrauch mit negativen Folgen nicht zu unterschätzen, vor allem weil es leicht zu Überdosierungen und langfristig zu einer Suchtentwicklung und zu Organschäden kommen könnte.

Ergänzende Therapiemaßnahmen

Eine Therapie allein mit dem Ketamin ist zwar möglich, die Ergebnisse lassen sich aber in einer Kombination mit psychotherapeutischen Interventionen und neuerdings auch mit transkraniellen Magnetstimulationsverfahren (TMS, rTMS) und TDCs weiter verbessern.

Diese Möglichkeiten werden bei uns angeboten. Eine schon angefangene medikamentöse, antidepressive Therapie sollte am Anfang der Ketamin-Infusionsbehandlung unbedingt fortgesetzt werden und nur nach Rücksprache mit den Ärzten verändert werden. Eine multimodale, interdisziplinäre Therapie ist ebenfalls zu empfehlen und wird in unserem Zentrum sehr häufig praktiziert.

Geschichte

Seit 2019 ist das Ketamin auch in Deutschland gegen Depressionen zugelassen, die Therapie mit Ketamin ist aber zurzeit an stationäre Aufnahmen in psychiatrischen Kliniken gebunden.

Indikationen

Zu den Indikationen einer Ketamin-Infusionstherapie gehören, neben den Depressionen und den chronischen Schmerzen, Erkrankungen wie:

  • Burnout
  • Zwangserkrankungen
  • Ängste
  • Selbstmordgedanken
  • Posttraumatischen Belastungsstörungen
  • Neuerdings werden positive Erfahrungen auch bei dem chronischen Post COVID Syndrom beobachtet.

Kosten

Die Kosten werden bis jetzt nur ausnahmsweise von den gesetzlichen und auch nicht immer von den privaten Krankenversicherungen übernommen. Sie belaufen sich auf ca. 220 € pro Ketamin Infusion, die Anzahl der Infusionen ist von der Schwere der Erkrankung abhängig. Durchschnittlich muss man mit 6-10 Sitzungen innerhalb eines Zeitraums von 2-4 Wochen rechnen.

Veränderung der Behandlungsfrequenz und der Anzahl der Infusionen sind möglich und adaptieren sich an die Entwicklung der Therapiefortschritte.

Sicherheit

In unserem Zentrum legen wir größten Wert auf Sicherheit. Da die Übergänge zwischen einer Ketamin Infusionstherapie und einem narkoseähnlichen Zustand fließend sein können, finden bei uns die Ketamin Infusionstherapien unter den gleichen Sicherheitsbedingungen statt, wie dies bei einer Anästhesie der Fall ist.
Die Beeinträchtigung der Bewusstseinslage der Patienten während der Infusion wird zusätzlich von einem EEG-Spezialgerät, welches die Hirnströme der Patienten stetig misst und uns dadurch den Grad der Bewusstseinsveränderung anzeigt, überwacht. Dadurch werden potenziell unangenehme Situationen rechtzeitig erkannt und entsprechend korrigiert. Das gleiche Gerät findet übrigens oft in den Unikliniken zur Beurteilung der Narkosetiefe Anwendung.
Das erhöht zusätzlich die Sicherheit des Verfahrens.

Vorgehensweise / Verlauf

Neben einem ausführlichem, persönlichen Anfangsgespräch, in dem die Patienten untersucht werden und eine genaue Anamnese erhoben wird, werden sie während der Infusion, von einem erfahrenen Facharzt der Anästhesie mit zusätzlicher Ausbildung für Psychotherapie begleitet. Dadurch und unter der Anwendung des anästhesiologischen Monitorings, reduziert sich das Risiko von theoretischen Komplikationen weitestgehend.

Die Infusion als solche dauert ca. 40 Minuten, anschließend bleiben die Patienten durchschnittlich 1-2 Stunden bei uns in der Praxis, bis die Nachwirkungen der Medikation eliminiert sind. Im Anschluss findet ein ausführliches Gespräch statt, in dem der Patient mit dem zuständigen Arzt seine Erfahrungen und Empfindungen mitteilen kann, was sehr wichtig zur Einschätzung der Therapieentwicklung ist.

Die Patienten dürfen nach der Behandlung nur unter Begleitung einer erwachsenen Person die Praxis wieder verlassen.

PS: Das Tragen einer FFP2 Maske ist von den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen abhängig!

Ketamininfusionstherapie

  

Weitere Informationen zum Thema:

Schwer zu behandelnde Depressionen (93-2) Esketamininfusionstherapie

zum Artikel (externer Link zur Homepage der Universität Frankfurt)

Ketamin und andere N-Methyl-D- Aspartat-Rezeptor-Modulatoren zur Behandlung der Depression

PDF Artikel online ansehen, PDF (externer Link zur Homepage der Universität Freiburg)

PDF Artikel als PFD herunterladen

 

 

Ärztliche Gemeinschaftspraxis

Dr. Beate Aichinger-Rachaniotis · Fachärztin f. Anästhesie, Spez. Schmerzpsychotherapie, Intensivmedizin, Akupunktur
Dr. Vassilios Rachaniotis · Facharzt f. Anästhesie, Spez. Schmerztherapie, Intensivmedizin

Bahnhofstraße 17
86150 Augsburg
Telefon: 0821/34696-0